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Die Gefühle der Pflanzen



Luther Burbank (1849 – 1926) war ein äußerst populärer US-amerikanischer Pflanzenzüchter, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, durch Selektion bessere Pflanzen auszulesen und durch Kreuzung neue Sorten zu entwickeln. Zeit seines Lebens züchtete er mehrere Hunderte neuer Obst-, Gemüse- und Zierpflanzensorten, wobei er üblicherweise bis zu 3000 Experimente mit mehreren Millionen Pflanzen parallel laufen hatte. Im Jahre 1871 züchtete er unter anderem die neue Kartoffelsorte Burbank, die heute zu den wichtigsten Sorten auf dem US-Markt zählt. Er galt als „Zauberer“ im Bereich der Botanik und viele berühmte Persönlichkeiten, darunter Thomas Alva Edison, besuchten ihn auf seiner Farm. Paramahansa Yogananda widmete ihm in seiner Autobiographie eines Yogi ein eigenes Kapitel mit dem Titel „Luther Burbank, ein Heiliger inmitten von Rosen“.


Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Wiener Biologe Raoul Francé, mit Geburtsnamen Rudolf Heinrich Franzé (1874 – 1943), für seine Vorstellung verlacht, Pflanzen besäßen alle Eigenschaften von Lebewesen und würden auch „äußerst heftige Reaktionen bei Misshandlungen und Dankbarkeit für Wohltaten“ zeigen. Als Entdecker der Bodenlebewesen und Mikroorganismen, des sogenannten Edaphons (edaphos, griech. = Erdboden) gilt er als Begründer der Biotechnik. Viele seiner zahlreichen Ideen erlangen erst am Beginn des 21. Jahrhunderts ihre Würdigung. Heute können Wissenschaftler bereits die Äußerungen der Pflanzen hörbar machen.


„Nichts in der Welt der Pflanzen klingt zu verrückt, um nicht wahr zu sein“ meint der Zell- und Molekularbiologe an der Universität von Edinburgh, Anthony Treavas (geb. 1939). „Pflanzen haben Fähigkeiten, die wir uns noch gar nicht vorstellen können.“ Der gebürtige Schotte gehört zu den vordenkenden Pflanzenphysiologen, Ökologen und Agroforscher, die den Pflanzen Intelligenz, Gedächtnis, Lernvermögen, soziale Intelligenz, Partnersuche und sogar Eifersucht zusprechen.


Mittlerweile gibt es eine riesige Zahl an Experimenten und Beweisen, dass Pflanzen über eine Art Bewusstsein verfügen. Das geht über die Verständigung mittels Auxin, einem pflanzlichen Neurotransmitter, weit hinaus, mit dem sich die Pflanzen untereinander über Fressfeinde oder Schädlingsbefall verständigen. Das Bewusstsein von Pflanzen ist einfach, es zeigt Gefühle wie Angst, Einfühlungsvermögen oder Zufriedenheit.


Der indische Naturwissenschaftler Jagadish Chandra Bose (1858 – 1937) leistete Pionierarbeit und zeigte mit seinem Crescographen als erster, dass Pflanzen auf verschiedene Reize antworten. Vor allem interessierte ihn die Einwirkung von elektromagnetischer Strahlung auf das Pflanzenwachstum. Seine Experimente zeigten unter anderem, dass sie bei angenehmer, gefühlvoller Musik besser wuchsen als bei lauter, unangenehmer. Er wies in biophysikalischen Demonstrationen nach, dass die Vorgänge in den Pflanzen nicht chemischer, sondern elektrischer Natur sind, dass sie beweisbar „Schmerzen fühlen und Zuneigung verstehen“.


Von den vielen Experimenten, die im Dokumentarfilm The Secret Life Of Plants von Peter Tompkins und Christopher Bird gezeigt werden, sind die hohen schrillen Töne von Kohlpflanzen – als „Schreie“ oder „Weinen“ interpretiert – bei ihrem eigenen oder dem Zerschneiden der zweiten Kohlpflanze zu hören, die eindrucksvollsten und unvergesslichsten.


Bemerkenswert ist auch ein Experiment, bei dem die Pflanzen zu wissen scheinen, wenn jemand schlechte Gedanken hegt. Dieses Gewahrsein würde man bei uns Menschen als übersinnliche Wahrnehmung bezeichnen. Von einer zufälligen Auswahl an Männern wurde einer bestimmt, eine von drei Alpenrosen-Pflanzen zu zerstören. Die beiden anderen Pflanzen wurden an ein EEG-Messgerät angeschlossen. Als danach die Männer der Reihe nach zu den beiden Pflanzen gingen, zeigten sich keine elektronischen Ausschläge. Erst als der für den Tod der dritten Pflanzen Verantwortliche den Raum betratt, schlugen die Graphen der beiden „Überlebenden“ sofort wild aus. Sie wussten, wer für den Tod der dritten Alpenrose verantwortlich war – haben dessen Gedanken gelesen.


Um mit einer Pflanze in Kontakt zu treten, muss man sich seiner momentanen Gefühle bewusst sein. Pflanzen sind fühlende Wesen und kommunizieren auch über das Fühlen. Sie reagieren präzise auf gute oder schlechte Gedanken – auf sie gerichtet oder auf andere biologische Lebensformen. Pflanzen transformieren kosmische Energien und sind unverzichtbar für das Leben auf der Erde. Sie bieten sich selbst als Quelle für Nahrung an und bringen Freude und Schönheit in unser Leben.

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