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Meditation und Musik



Der Begriff Meditation ist vom lateinischen Wort meditatio abgeleitet und bedeutet „zur Mitte ausrichten“. Meditation soll Körper, Geist und Seele stärken und ins Gleichgewicht bringen.


Der meditative Zustand ist neurologisch als Veränderung der Hirnwellen messbar. Der Herzschlag wird verlangsamt, die Atmung vertieft, Muskelspannungen reduziert. Sie war und ist in vielen Religionen und Kulturen Bestandteil der spirituellen Praxis. Man unterscheidet die passive (z.B. Achtsamkeits- oder Stille-Meditation) und die aktive Meditation (z.B. Yoga, Qigong, Tanz, Kampfkunst, Mantra-Gesang).


Meditation und Musik lassen sich kaum trennen. Zur Unterstützung der Meditation ist Meditationsmusik als „Sprache des Herzens“ von unschätzbarem Wert. Grund dafür ist, dass Musik als Schwingung unmittelbar auf den Menschen wirkt, was auch der japanische Wissenschaftler Masaru Emoto (1943 – 2014) in seinem Buch Die Botschaft des Wassers eindrucksvoll dargestellt hat (Siehe Blog „Die Antwort des Wassers“). Meditation ist somit kein isolierter Denkprozess, sondern betrifft den ganzen Menschen, der selbst Schwingung ist.

Meditationsmusik lässt sich grob in Musik mit östlichen oder westlichen Einflüssen und östlich-westliche Musik (New Age) unterteilen. Die östliche Meditationsmusik wird oft für Energiearbeit eingesetzt, die in Asien beheimatet ist, z.B. im Qigong oder im Tai Chi Chuan. Hierzu zählt auch die reine Klangmeditation mit Klangschalen, die durch ihren lang anhaltenden Klang die Menschen tief berühren und in Klangbehandlungen eine heilende Wirkung entfalten können.


Im Zuge der Hippie-Ära in den 60iger und 70iger Jahren kam es zu einer Vermischung der musikalischen Einflüsse von Ost und West, denn viele westliche Musiker reisten auf der Sinnsuche nach Indien. Bekannte deutsche Musiker wie Georg Deuter (geboren 1945), Karunesh (bedeutet Mitgefühl und ist der Künstlername für Bruno Reuter, geboren 1956) und Klaus Wiese (1942 – 2009) verbanden indische Musikstile mit den ihnen bekannten westlichen Musikeinflüssen zu einem ganz neuen Musikstil, der unter dem Begriff New Age bekannt wurde.


Diese Musik stellt einen großen Anteil der heutigen Meditationsmusik dar. Hier finden sich einerseits traditionelle Instrumente Asiens, wie Sitar, Tabla oder Bambusflöte, aber auch moderne westliche Instrumente wie Keyboard und Gitarre. Oft handelt es sich um die Interpretation traditioneller spiritueller Lieder und Mantras. Die westliche Meditationsmusik beinhaltet vorwiegend klassische Musik oder Gregorianische Gesänge.


Es gibt auch Meditationsmusik zum Mitsingen – die sogenannte Mantra-Musik, wofür die deutsche Sängerin Deva Premal (1979 geboren als Jolantha Fries) international bekannt ist. Dabei werden die Mantras vielfach singend wiederholt. Hier eines meiner Lieblingsmantras: „OM Namo Bhagavate Vasudevaya – OM ist der Name desjenigen in mir, das sich der Einheit aller Dinge bewusst ist“ (https://youtu.be/jMxlPS9aK7o). Mit einem Mantra, einem Wort der Kraft, wird aus einem Klang eine ganz bestimmte Energie freigesetzt.


Rhythmische Klänge und Musik erleichtern die Meditation erheblich, denn Musikalität ist jedem Menschen angeboren und Musik wirkt direkt auf unser Innerstes. Schon unsere Vorfahren wussten um die Macht der Musik, was sich in vielen traditionellen und spirituellen Liedern und Gebeten ausdrückt. Die positive Wirkung der Musik nutzt auch die Musiktherapie – aber das ist ein anderes Thema.


EXKURS: Meditieren – aber richtig


Meditation verträgt keine Störungen. Suchen Sie sich daher einen Ort und einen Zeitraum, in dem Sie ungestört von Telefonanrufen, Familie oder anderen Unterbrechungen meditieren können. Meditation sollte Ihnen zur täglichen Gewohnheit werden, indem Sie möglichst regelmäßig und immer zur gleichen Zeit meditieren. Für die ruhige Meditation trägt eine bequeme Unterlage wie ein Sitzkissen oder eine Matte zum Wohlgefühl und zur Entspannung bei, ebenfalls bequeme Kleidung.


Hilfreich ist eine Meditationsuhr, auch Meditationstimer oder Zen-Wecker genannt. Solche Meditationsuhren, erübrigen jeden Gedanken an die Zeit und signalisieren das Ende der Meditation auch bei geschlossenen Augen. Wählen Sie sich eine passende Meditationsmusik aus, die Ihnen gefällt und los geht es.


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