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Die Wirkung von Klangschalen



Die Erforschung der medizinischen Wirkungen bestimmter Töne ist weitaus komplizierter als die Erforschung der Wirkungsweise von Medikamenten. Mittels nachvollziehbarer Versuchsanordnungen, klar definierter Gegebenheiten und dem Placebo-Effekt kann die Wirksamkeit verschiedener Arzneimittel überprüft werden. Effekte und Resultate in der Anwendung einzelner Töne (z.B. der Planetentöne) sind nur meditativ erforscht worden, wobei sich herausgestellt hat, dass viele Menschen übereinstimmende Erfahrungen mit denselben Frequenzen machten.


Klangschalen stammen aus dem östlichen Kulturkreis wie Japan, China, Thailand und vor allem aus dem Himalaya Gebiet. Sie sind Glocken sehr ähnlich (siehe Blog „Die Mystik der Glocken“), nur werden sie von außen angeschlagen. Ihre ursprüngliche Funktion, ob sie nun Klangkörper, Opferschalen oder doch Essgeschirr waren, ist nicht restlos geklärt. Heute finden sie immer häufiger Verwendung im Bereich der Entspannung und Therapie, bei Heilberufen genauso wie in der Pädagogik.


Ein buddhistischer Mönch erklärte den Sinn und die Wirkung der Puja, einer tibetisch-buddhistischen Musik-Meditation mit Trommeln, Hörnern, Glocken, Becken und Zimbeln, so: „Durch die Klänge sollen die bösen Geister aus dem Körper vertrieben werden!“ All das, was sich belastend am Körper festgesetzt hat, kann durch die Klänge vertrieben werden, damit danach die Energie wieder frei fließen kann.


Verschiedene Körperbereiche kommen mit verschiedenen Klängen in Resonanz – anscheinend sucht sich der Körper aus der Fülle der Obertöne jene Klänge aus, welche ihm „gut tun“ und die er braucht. Durch das aufmerksame Hören und Spüren der Vibrationen der Klangschalen-Frequenzen wird das natürliche Harmonisierungsbestreben des Körpers auf allen Ebenen angeregt.


Dabei liegt eine Gegenüberstellung mit der Akupunktur durchaus nahe:


  • Während die dünne Akupunktur-Nadel die kleinste Kontaktfläche mit dem menschlichen Körper darstellt, berührt die Klangschale eine sehr große Fläche.


  • ·Die Nadel wirkt im Meridiansystem der Energiebahnen auf Organe, Drüsen u.a. und kann äußerst symptombezogen eingesetzt werden und ist u.a. bei Heuschnupfen, Übelkeit, Kopfschmerzen oder chronischen Wirbelsäulenleiden herkömmlichen medizinische Therapien klar überlegen. Die Klangschalentherapie basiert auf der Erkenntnis, dass der menschliche Körper aus bis zu 80 Prozent aus Wasser besteht und dieses ein ganz besonders guter Informationsüberträger ist, weil Wasser sieben Mal besser leitet als Luft (Knochen leiten vierzig Mal besser als Luft). Die Klangschalenbodenvibration bringt letztendlich den ganzen Körper in Schwingung.


  • Während die Wirkungsweise bzw. Behandlung mit einer Akupunkturnadel natürlich in einem entspannten Zustand besser wirkt, benötigt sie aber keine besondere Aufmerksamkeit des Patienten. Für die Klangtherapie ist es aber unerlässlich, still zu sein und den Schwingungen der Schalen zu lauschen und nachzuspüren.


  • Der stimulierende Reiz der Akupunkturnadel löst im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen, sogenannter „Glückshormone“ aus. Die Klangschalen lösen tiefe gesamtkörperliche Entspannung aus, die sich auch positiv auf emotionale UND seelische Zustände auswirken kann.


Klangschalen gibt es in allen Größen, Formen und Oberflächen. Der Klang bzw. die Schwingungsqualität hängt von Form, Größe und Breite des Randes, der Schmiedetechnik, aber vor allem der Metallzusammensetzung ab. In jeder Schale sind fünf bis zwölf verschiedene Metalle in verschiedenen Mischungsverhältnissen verarbeitet: Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Zinn, Blei; bei sehr hochwertigen Schalen kommen noch Zink, Meteoreisen, Wismut, Bleiglanz und Pyrit dazu.


Das Spiel mit den Klangschalen ist nicht auf musikalische Virtuosität ausgelegt, sondern auf das Einwirken auf persönliche Transformation ausgerichtet, nämlich Bewusstseinserweiterung, psychische und physische Gesundheit und Wohlbefinden. Dabei geht man von der Grundvorstellung aus, dass der gesunde Mensch harmonisch schwingt. Kommen Misstöne auf, gerät er aus dem Gleichgewicht, aus seiner „Harmonie“. Wenn er dann Klänge aufnimmt, die sich aus „geordneten“ (Ober)Tönen zusammensetzen, kann er sich tief in seinem Wesenskern daran erinnern und ebenfalls wieder Ausgleich finden.

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