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Naturgeräusche und Herzschlag der Erde


Das gesamte Spektrum der Energie ist unermesslich groß: von der kosmischen Höhenstrahlung über die Gamma-Strahlen, ultraviolette bis infrarote Strahlen bis hinunter zu den Funkwellen von Radar, Fernsehen, Rundfunk und Telefon. Die Frequenzen, die unser Körper mit seinem Hör- und Sehsinn ausmachen kann, die Töne und Farben, sind nur ein ganz geringer Teil davon. Das heißt nicht, dass wir für andere Frequenzen nicht empfänglich wären. Diese nehmen wir über das (Körper)Gefühl auf – wir spüren sie. Das ist ein umstrittenes Thema, wenn wir an die Diskussion um 5G denken.


Wer aufmerksam durch die Natur geht, wird immer wieder auf kleine akustische Wunder stoßen: ein fröhliches Vogelgezwitscher, ein raschelndes Blätterwerk oder ein kräftiges Wasserrauschen. Die vielen Facetten der Naturgeräusche sind dabei nicht nur Balsam für die Ohren, sondern haben auch eine entspannende Wirkung auf unseren Körper. Messbar ist dieser Effekt auch in unserem Gehirn: wenn wir biologischen Tönen lauschen, organisieren sich unsere Denkvorgänge neu.


Dass Naturgeräusche einen positiven Einfluss auf unser Gehirn haben, geht aus einer Studie der US-amerikanischen National Academies of Sciences hervor. Hierzu hatten die WissenschaftlerInnen rund 40 Studien analysiert, die sich mit den gesundheitlichen Aspekten von Naturgeräuschen beschäftigt haben. Das Resultat: Menschen, die sich regelmäßig in der Natur aufhalten und damit in natürlichen Klanglandschaften unterwegs sind, erleben vergleichsweise weniger Schmerz und Stress. Im Gegenzug haben sie eine bessere Stimmung und kognitive Leistungen.


So eignet sich laut der WissenschaftlerInnen beispielsweise Vogelgesang am besten, um Ärger und Stress abzubauen. Wohingegen natürliche Wassergeräusche wohlige Emotionen fördern und sich positiv auf Schmerzerleben und Blutdruck auswirken. Die mentale Erholung durch Naturgeräusche basiert unter anderem auf er Annahme, dass natürliche akustische Umgebungen Sicherheit und eine geordnete Welt ohne Gefahren vermitteln. Die kann uns Menschen das Gefühl geben, Kontrolle über unseren psychischen Zustand zu haben.


Einen ähnlichen beruhigenden Effekt hat das Hören und Spielen von Naturtoninstrumenten. Durch ihren hauptsächlich natürlichen Ursprung erzeigen sie besonders sanfte und erdende Klänge. Das Spiel mit Naturinstrumenten ist zumeist intuitiv, wodurch auch Menschen ohne Notenkenntnis einen leichten Zugang zu dieser musikalischen Form der Meditation finden.

Musik und Rhythmus als medizinische und therapeutische Hilfe hat eine lange Tradition. Viele Naturvoller nutzen Naturinstrumente, um körperliche oder psychische Leiden zu kurieren. Tonfolgen, Rhythmen und Klänge berühren uns unmittelbar. Sie sind ein Vehikel für Gefühle, welche selbst dorthin reichen, wo die verbale Sprache endet. Für solche Instrumente kann man Hölzer, Zapfen, Nüsse, Steine, Eicheln, Stöcke, Kürbisse oder Tierfelle verwenden.


Alle schamanischen Traditionen verwenden die Trommel, weil sie am besten unsere Körperrhythmen aufgreifen kann. Der basalste Rhythmus unseres Körpers ist unser Herzschlag mit 60 bis 70 Schlägen pro Minute. Wenn sich der Schlagrhythmus verändert, synchronisiert sich auch der Herzschlag. Ein ähnliches Phänomen gibt es auch im Bereich der Gehirnströme.


Naturvölkern ist die euphorisierende Wirkung des schamanischen 3-7 Hz-Frequenz nie verloren gegangen. Dosiert angewandt kann sich dieser Rhythmus als „Pulsschlag von Mutter Erde“ sehr segensreich auf unser Leben auswirken. Geophysiker haben mit ihren höchst sensiblen Messinstrumenten herausgefunden, dass sich die Erde genau in dieser Frequenz rhythmisch um einige Zentimeter ausdehnt und zieht sich wieder zusammen.


Neben der Schumann-Resonanz von 7,83 Hz (siehe BLOG Spezialfrequenzen 1: Schumann-Resonanz und Solfeggio-Frequenzen“) scheint auch die geologische Aktivität auf der Erde einem Rhythmus zu folgen. Analysiert wurden 89 umwälzende geologische Ereignisse auf unserem Planeten aus den letzten 260 Millionen Jahren. Zu diesen Ereignissen gehörten Massenaussterben auf dem Land und im Ozean, große vulkanische Eruptionen, Ereignisse, bei denen die Ozeane sauerstoffärmer wurden, Meeresspiegelschwankungen und Veränderungen oder Neuorganisationen der irdischen tektonischen Platten.


Das Forscherteam um Michael Rampino von der New York University, Yuhong Zhu vom Center for Data Science der NYU und Ken Caldeira von der Carnegie Institution for Science stellte fest, dass die globalen geologischen Ereignisse während der 260 Millionen Jahre im Allgemeinen an zehn verschiedenen Zeitpunkten gehäuft vorkamen. Spitzen liegen dabei etwa 27,5 Millionen Jahre auseinander. Die jüngste Gruppe geologischer Ereignisse trat vor etwa sieben Millionen Jahren auf, was darauf hindeutet, dass der nächste Puls an starker geologischer Aktivität mehr als 20 Millionen Jahre in der Zukunft liegt.


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