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Heilige Geometrie 4: Die Blume des Lebens



Die Blume des Lebens ist das wohl bekannteste Symbol der Heiligen Geometrie und begleitet die Menschheitsgeschichte schon seit Tausenden von Jahren. Ihr Muster ist in vielen verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt zu finden: in ägyptischen Totentempeln, in indischen Klöstern, in China, Japan, Griechenland und (später) in vielen christlichen Kirchen in ganz Europa. Funde belegen ein Mindestalter von über 6.000 Jahren.


Schon der Universalgelehrte Leonardo da Vinci (1452 – 1519) setzte sich im 15. Jahrhundert intensiv mit den faszinierenden Eigenschaften der Blume des Lebens auseinander. Er zeichnete und verwendete zahlreiche geometrische Formen, Figuren und Komponenten der Blume des Lebens in seinen Kunstwerken und beschäftigte sich auch philosophisch und naturwissenschaftlich mit ihrer Symbolik und dem tieferen Sinn ihrer Struktur.


In der Heiligen Geometrie der Lebensblume finden sich zahlreiche mathematische Gesetzmäßigkeiten wie der Goldene Schnitt, der Satz des Pythagoras oder die Quadratur des Kreises. Aus ihr entwickeln sich die fünf platonischen Körper – geometrische Figuren, die sich durch eine vollkommene Struktur auszeichnen und als Bausteine des Lebens angesehen werden. Siehe Blog "Heilige Geometrie 1: Platonische Körper" und "Heilige Geometrie 2: Der goldene Schnitt"


Die Blume des Lebens ist aus 19 aneinander gesetzten gleichgroßen und sich überschneidenden Kreisen aufgebaut. Ihre perfekte Struktur lässt sich einfach in wenigen Schritten mit einem Zirkel und einem Blatt Papier zeichnen. Die in einer bestimmten Ordnung aneinander gesetzten Kreise gehen fließend ineinander über und könnten unendlich weitergezeichnet werden.


Der erste Kreis bildet als Symbol des Lebens oder der Sonne das Zentrum. Mit dem zweiten Kreis entsteht die Schnittfigur der Vesica Piscis, der Fischblase, aus der die Schöpfung in ihren polaren Kräften hervorgeht, die hier noch in Harmonie in einem ausgewogenen Verhältnis liegen. Der dritte Kreis verknüpft alles miteinander und symbolisiert, dass die Verbindung der Dinge unendlich, ohne Anfang und Ende ist.


Mit dem vierten Kreis entsteht ein Quadrat als Zeichen für Materie, die vier Elemente, Himmelsrichtungen oder Temperamente. Der fünfte Kreis bringt das 5. Element, den Äther, ins Spiel. Die Zahl 5 ist auch die Zahl des Menschen. Siehe BLOG „Heilige Geometrie 3: Symbole in ihren Grundformen“


Der sechste Kreis bringt eine wellenförmige Bewegung in das Symbol, die als Energiewelle oder Lebensfluss verstanden werden kann. Mit der Symbolkraft der Zahl 7 ist der siebente Kreis das erste harmonische vollkommende Muster, die „Kleine Blume des Lebens“ oder die „Saat des Lebens“ entstanden. Diese Form erinnert an die kristalline Struktur des Wassers (z.B. einer Schneeflocke) oder der Atomstruktur zahlreicher Metalle.


Die Blume des Lebens wird aufgrund ihrer perfekten Symmetrie und ihrer eleganten Schönheit in vielen verschiedenen Bereichen der Architektur und der Kunst verwendet. Da das Symbol positive Energien und Schwingungen ausstrahlt, kommen ihre wohltuenden Kräfte oft bei der Dekoration von Räumen oder für die Schmuckherstellung zum Einsatz.


Das jahrtausendealte Symbol der Blume des Lebens strahlt absolute Perfektion und Vollkommenheit aus. Als eines der ältesten Kraftsymbole unseres Planeten steht sie für Energie, Harmonie und Schutz. Ihre ecken- und kantenlose Geometrie symbolisiert die Unendlichkeit des Seins, die kosmische Ordnung und das immer wiederkehrende unendliche Leben.

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