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Harmonischer Vagusnerv


Wir leben in einer Stressgesellschaft, in der Leistung an oberster Stelle steht. Kein Wunder, dass stressbedingte Krankheiten wie nervöse Verdauungs- und Herzbeschwerden, Infektionsanfälligkeit, Konzentrationsstörungen und Depressionen rapide zunehmen und oft in einem Burnout enden.


Doch wir haben einen körpereigenen Helfer: den Vagusnerv. Dieser „Ruhenerv“ ist für eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen und die Balance von Körper, Geist und Seele verantwortlich. Wenn er gut arbeiten darf, bereitet er dem Stress ein Ende und gibt dem Körper wieder seine Ausgeglichenheit und Harmonie zurück.


Studien haben gezeigt, dass Musik eine bemerkenswerte Wirkung auf diesen wichtigen Nerv hat. Insbesondere ruhige Musik, langsame Melodien und gleichmäßige Rhythmen stimulieren ihn. Wenn wir diese Art von Musik hören, senkt sich vor allem die Herzfrequenz und der Blutdruck und kann langfristig dazu beitragen, das Risiko von Herzkrankheiten zu vermindern bzw. die allgemeine Herzgesundheit zu verbessern.


Ein weiterer positiver Aspekt der Vagusnerv-Stimulation liegt in der Schmerzlinderung. Untersuchungen zeigen, dass durch Musik die Freisetzung von Endorphinen und anderen körpereigenen Schmerzmitteln erhöht wird, was zu einer Milderung von körperlichen Beschwerden führt.


Der Nervus vagus ist auch eng mit emotionalen Reaktionen verbunden. Musik kann eine starke emotionale Resonanz hervorrufen und positive Gefühle wie Freude, Gelassenheit und Geborgenheit auslösen. Harmonische Klänge erhöhen die Aktivität des parasympathischen Nervensystems, das dafür verantwortlich ist, den Körper (wieder) in einen entspannten und ruhigen Zustand zu versetzen. Erst dann können Stress reduziert, Angstzustände gemildert, die Stimmung erhöht und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.


Den Vagusnerv kann man selbst akustisch aktivieren, indem man beruhigende und entspannende Musik, Klänge und Geräusche auf sich wirken lässt, zum Beispiel das Zwitschern der Vögel, das Plätschern eines Baches oder das Rauschen des Meeres.


Vor allem Klangschalen und Körpermonochorde mit ihren vielschichtigen Obertönen führen in tiefe Entspannung. Dabei kommen viele verschiedene Körperbereiche mit den vielfältigen Klängen in Resonanz und der Körper sucht sich aus der Fülle der Obertöne jene Klänge heraus, welche ihm gut tun und die er für sein natürliches Harmonisierungsbestreben braucht.


Insgesamt zeigt die Forschung, dass die Stimulation des Vagusnervs durch Musik zahlreiche positive Auswirkungen auf die körperliche und emotionale Gesundheit hat. Dieses Wissen, dass Schwingungen und Frequenzen eine direkte Wirkung auf unseren Körper, Geist und unsere Seele haben, ist faszinierend und inspirierend.


Wenn Klänge Menschen dabei helfen können, sich zu entspannen, Stress abzubauen, Schmerzen zu lindern und ein tieferes Gefühl des Wohlbefindens zu erreichen, zeigt dies die unglaubliche Heilkraft, die in der Musik und den Klängen der Welt liegt. Für mich als Klangtherapeutin ist es immer wieder eine Freude zu sehen, wie Menschen durch Klänge eine neue Ebene der Gesundheit und des Wohlbefindens erreichen können.



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